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Das Unwort 2015: „GUTMENSCH“
Am 12.01.2016 wurde in Darmstadt das „Unwort des Jahres 2015“ bekannt gegeben. Bereits seit 1991 wird jährlich das „Unwort des Jahres“ gekürt. Das 25. „Unwort des Jahres“ ist das Wort „Gutmensch“, wie die Sprecherin der „Unwort-Jury“, Nina Janich, in Darmstadt bekannt gab. Janich begründete die Entscheidung der „Unwort-Jury“ folgendermaßen: „Die Verwendung dieses Ausdrucks verhindert einen demokratischen Austausch von Sachargumenten“.
Das „Unwort des Jahres“ ist keinesfalls mit dem „Wort des Jahres“ zu vergleichen. Hinter dem „Unwort des Jahres“ steht eine eigenständige Jury mit Sitz in Darmstadt. Das „Wort des Jahres 2015“ ist übrigens „Flüchtlinge“; somit passt das durch die Flüchtlingskrise bekannt gewordene Wort „Gutmensch“ dieses Jahr besonders gut zum „Wort des Jahres“. Der Begriff „Gutmensch“ wird häufig für die Menschen verwendet, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren und sich gegen die rechtsradikalen Übergriffe auf Flüchtlingsheime stellen. Das Wort „Gutmensch“ hat das 2014 zum „Unwort des Jahrs“ gewählte Wort „Lügenpresse“ abgelöst. Eine Liste aller seit 1991 gewählten „Unwörter des Jahres“ kann man mit vielen weiteren Informationen unterwww.unwortdesjahres.netfinden. Dort können außerdem Vorschläge für das „Unwort des Jahres 2016“ eingesendet werden.
Malte Benz, E1/2d
Hypnose – Heilkunst oder Zauberei?
Hypnose – Humbug oder Heilmethode? Hier äußern sich Passanten und Spezialisten:
Toleranz
Toleranz wird in unserer Gesellschaft sehr groß geschrieben. Wer nicht tolerant ist, wird schnell als konservativ oder sogar als Rassist bezeichnet. Toleranz kam mit der Aufklärung, als die Menschen angefangen haben, sich aus ihrer Unmündigkeit zu befreien und selber über Dinge, die sie (nicht zwingend) betreffen, nachzudenken. Dies ist nun erstmal sehr vage formuliert und lässt noch viele Fragen offen:
Was ist Toleranz? Toleranz bedeutet nicht viel mehr als Aufgeklärtheit, Offenheit, Nachsicht oder Verständnis. Allgemein formuliert kann man Toleranz auch als das Geltenlassen von Überzeugungen oder Lebensweisen Anderer erklären. Man akzeptiert die Entscheidung eines anderen Menschen, muss diese aber nicht zwingend gut heißen. Im religiösen Sinne kann das auch bedeuten, dass man eben nicht versucht andere Menschen zu konvertieren, sondern ihre eigene Überzeugung toleriert.
Wie weit darf Toleranz gehen? Toleranz ist sehr wichtig und auch zwingend notwendig für eine multikulturelle Gesellschaft, aber auch sie kann zu weit gehen. Nimmt man nun an, dass sich zwei Freunde über einen Film streiten. Der eine sagt, dass der Film sagen will, dass man nachdenken soll. Der andere sagt, dass es um die Rettung der Welt geht. Die einfachste Lösung ist, beide Meinungen zu akzeptieren. Man sollte sich nicht streiten, weil man zu intolerant ist.
Situationen, denen man entweder tolerant oder intolerant gegenüberstehen kann: Eheschließung von gleichgeschlechtlichen Paaren, sowie das Adoptionsrecht; Beschneidung oder Kleidervorschrift aus religiösen Hintergrund; Frage nach dem Verbot der NPD; Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisengebieten; Religiöse Haltungen und Taten.
Was ist dann Intoleranz? Intoleranz kann man eigentlich mit passivem Rassismus gleichsetzten. Man ist zwar entschlossen gegen eine bestimmte Auffassung sind, agiert aber im Normalfall nicht aktiv gegen deren Durchführung. Im Gegensatz zu rassistischen Taten, kann man niemanden wegen seiner intoleranten Haltung belangen, jedenfalls nicht vorm Gesetz. Denn im Grundgesetz steht, dass ein Mensch das Recht auf seine eigene Meinung hat.
Wie sieht es mit der Toleranz an der LIO aus? Es wurden Schüler aus unserer Schule befragt, welche Erfahrungen sie an der LIO gesammelt haben, wie ihre Klassen reagiert haben und die ob Lehrer tolerant sind.
Interviews:
X. trägt ein Kopftuch:
Frage: Wie haben deine Freunde reagiert als du das erste Mal mit Kopftuch in die Schule gekommen bist?
1: Da ich es ihnen vorher erzählt habe, haben sie es akzeptiert und sind eigentlich nicht wirklich darauf eingegangen.
Frage: Und wie war das bei deiner Klasse?
1: Die haben es auch einfach nur zur Kenntnis genommen. Zwar haben sie kurz nachgefragt, ob ich das Kopftuch freiwillig trage, aber danach war es einfach normal. Sie sind alle sehr tolerant!
Frage: Warum hast du dich denn dazu entschieden?
1: Ich bin gläubige Muslimin und möchte, dass man das sieht! Außerdem finde ich es auch richtig schön. Ich habe auch fast 100 Stück zuhause.
Frage: Haben denn einige Lehrer besonders reagiert?
1: Nein, eigentlich nicht. Obwohl, eine hatte gesagt, dass es mir stünde.
Z. hat Wurzeln in Afrika:
Frage: Hast du schon einmal schlechte Erfahrungen in der Schule gehabt, wegen deiner Hautfarbe?
2: Nein, eigentlich nicht. Nur einmal hat ABC einen etwas rassistischen Witz gegenüber Schwarzen gemacht.
Frage: Wie hast du in dieser Situation reagiert?
2: Naja, in der Situation eigentlich überhaupt nicht. Zwar habe ich mir gedacht, dass sowas ja nicht wahr sein kann- ist es aber anscheinend. Später haben auch meine Freunde gemeint, dass sie diese Aktion echt unangebracht fanden. Zuhause habe ich erst nichts gesagt, aber dann habe ich es dann doch meiner Mutter gesagt. Die wollte direkt zum Direktor, aber das wäre mir peinlich gewesen, also habe ich sie davon abgehalten.
Frage: Du hast gesagt, dass deine Freunde hinter dir stehen. Das ist sehr gut, aber gab es schon mal gegenüber von Fremden unangenehme Situationen?
2: Nö, eigentlich nicht.
Marie